Energieversorgungsunternehmen: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Energieversorgungsunternehmen (abgekürzt EVU, kurz Energieversorger) ist ein Unternehmen, das in der Energieversorgung tätig ist. Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) definiert Energieversorgungsunternehmen als "''natürliche oder juristische Personen, die Energie an andere liefern, ein Energieversorgungsnetz betreiben oder an einem Energieversorgungsnetz als Eigentümer Verfügungsbefugnis besitzen''", ausgenommen sind [[Kundenanlagen]]. Somit wird jeder [[Stromlieferant]], der außerhalb einer [[Kundenanlage]] Strom liefert auch zu einem Energieversorgungsunternehmen. | Ein Energieversorgungsunternehmen (abgekürzt EVU, kurz Energieversorger) ist ein Unternehmen, das in der Energieversorgung tätig ist. Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) definiert Energieversorgungsunternehmen als "''natürliche oder juristische Personen, die Energie an andere liefern, ein Energieversorgungsnetz betreiben oder an einem Energieversorgungsnetz als Eigentümer Verfügungsbefugnis besitzen''", ausgenommen sind [[Kundenanlagen]]. Somit wird jeder [[Stromlieferant]], der außerhalb einer [[Kundenanlage]] Strom liefert auch zu einem Energieversorgungsunternehmen. | ||
Das deutsche Energierecht versteht unter der Versorgung von Verbraucher:innen die direkte Belieferung von privaten und gewerblichen Endkunden. Die [[Stromlieferung]] gehört zur Grundversorgung. Für den örtlichen [[Grundversorger]] gilt deshalb eine Versorgungspflicht, was bedeutet, dass der Stromlieferant seinen Stromkunden eine Versorgungssicherheit gewährleisten muss. Energieversorger unterliegen der Aufsicht durch die [[Bundesnetzagentur]] (BNetzA). Bei einer [[Stromlieferung]] an Haushaltskunden ist der Stromlieferant bei der BNetzA anzeigepflichtig. | Das deutsche Energierecht versteht unter der Versorgung von Verbraucher:innen die direkte Belieferung von privaten und gewerblichen Endkunden. Die [[Stromlieferung]] gehört zur Grundversorgung. Für den örtlichen [[Grundversorger]] gilt deshalb eine Versorgungspflicht, was bedeutet, dass der Stromlieferant seinen Stromkunden eine Versorgungssicherheit gewährleisten muss. Energieversorger unterliegen der Aufsicht durch die [[Bundesnetzagentur]] (BNetzA). Bei einer [[Stromlieferung]] an Haushaltskunden ist der Stromlieferant bei der BNetzA anzeigepflichtig. |
Version vom 12. Juli 2022, 15:59 Uhr
Hinweis: Aufgrund der aktuellen Entwicklungen bildet das Wiki derzeit nicht den neuesten Stand zu Solar-Anlagen auf und an Mehrparteienhäusern ab. Einige Informationen sind daher möglicherweise veraltet. Die letzte Aktualisierung erfolgte April 2021. Wir arbeiten derzeit an einer Weiterentwicklung des Wiki.
Ein Energieversorgungsunternehmen (abgekürzt EVU, kurz Energieversorger) ist ein Unternehmen, das in der Energieversorgung tätig ist. Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) definiert Energieversorgungsunternehmen als "natürliche oder juristische Personen, die Energie an andere liefern, ein Energieversorgungsnetz betreiben oder an einem Energieversorgungsnetz als Eigentümer Verfügungsbefugnis besitzen", ausgenommen sind Kundenanlagen. Somit wird jeder Stromlieferant, der außerhalb einer Kundenanlage Strom liefert auch zu einem Energieversorgungsunternehmen.
Das deutsche Energierecht versteht unter der Versorgung von Verbraucher:innen die direkte Belieferung von privaten und gewerblichen Endkunden. Die Stromlieferung gehört zur Grundversorgung. Für den örtlichen Grundversorger gilt deshalb eine Versorgungspflicht, was bedeutet, dass der Stromlieferant seinen Stromkunden eine Versorgungssicherheit gewährleisten muss. Energieversorger unterliegen der Aufsicht durch die Bundesnetzagentur (BNetzA). Bei einer Stromlieferung an Haushaltskunden ist der Stromlieferant bei der BNetzA anzeigepflichtig.