Stromzähler
Version vom 23. April 2021, 08:45 Uhr von Céline (Diskussion | Beiträge)
Ein Stromzähler zählt den bezogenen oder gelieferten Strom in Kilowattstunden (kWh). Er ist ein geeichtes Messgerät. Er wird vom einem Messstellenbetreiber betrieben und ist in einem Stromnetz des Verteilnetzbetreibers eingebaut.
Die Errichtung einer Solar-Anlage setzt voraus das verschiedene Stromzähler eingebaut werden, damit in der Abrechnung nachvollzogen werden kann wie viel Strom verbraucht wurde, wie viel Strom vor Ort produziert wurde und wie viel erzeugter Strom in das Stromnetz eingespeist. Je nach Betriebskonzept und Messkonzept einer Solar-Anlage werden dafür unterschiedliche Arten von Zähler benötigt:
Es gibt unterschiedliche Arten von Stromzählern:
- Unabhängig von einer Solar-Anlage hat jede:r Stromverbraucher:in i.d.R. einen eigenen Kundenzähler, oder auch Bezugszähler (vereinfacht: Stromzähler), mit dem gemessen wird wie viel Strom aus dem Netz für den jeweiligen Haushalt verbraucht wird.
- Wer eine Solar-Anlage betreibt, ermittelt anhand eines Erzeugungszähler (im Bild rechts Ertragszähler genannt) wie viel Strom die Solar-Anlage produziert. Bei einer Solar-Anlage mit einer Leistung über 7 kW bzw. eine Solar-Anlage, die über 6.000 kWh jährlich erzeugt, müssen digitale Erzeugungszähler eingebaut werden, sogenannte Smart Meter.
- Damit man nachvollziehen kann wie viel Strom aus der Solar-Anlage in das Stromnetz eingespeist werden kann, braucht es außerdem einen Einspeisezähler.
- Da es in Mehrparteienhäusern häufig mehrere Abnehmer:innen gibt, die den Solar-Strom selbst verbrauchen wollen, wird ein Messkonzept benötigt welches den Verbrauch aus Stromnetz und aus der Solar-Anlage spezifisch für jeden Haushalt misst. Dafür wird ein Zweirichtungszähler oder auch Summenzähler benötigt.
- Ebenfalls relevant für das Messkonzept bei Solar-Anlagen ist der Hausanschluss, der als Netzübergabepunkt die Schnittstelle zwischen Haus, PV-Anlage und Stromnetz ist.