Quartier: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hinweis: Aufgrund der aktuellen Entwicklungen bildet das Wiki derzeit nicht den neuesten Stand zu Solar-Anlagen auf und an Mehrparteienhäusern ab. Einige Informationen sind daher möglicherweise veraltet. Die letzte Aktualisierung erfolgte April 2021. Wir arbeiten derzeit an einer Weiterentwicklung des Wiki.'''
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Seit dem 1. Januar 2021 kann man auch Nachbar*innen im Quartier mit [[Mieterstrom]] versorgen. Voraussetzung ist, dass der Strom nicht durch ein öffentliches Netz geleitet wird. Davor war die Versorgung auf das Grundstück, in dem die Erzeugung angesiedelt ist, begrenzt. Darüber hinaus ist der Begriff des Quartiers unbestimmt. Zu beachten ist aber, dass die Solar-Anlage, deren Strom für Mieterstrom genutzt wird, auf oder an einem Wohngebäude errichtet sein muss. Sie darf nicht auf oder an einem Nebengebäude wie zum Beispiel einer Scheune, einer Remise usw. angebracht sein. Wenn allerdings ein*e Letztverbraucher*in in einem Nebengebäude ansässig ist, kann diese*r mit Mieterstrom versorgt werden. Wie beim herkömmlichen Mieterstrom reduziert sich der Strompreis für die Letzverbraucher*innen durch den Wegfall der meisten Abgaben, vor allem der [[Stromsteuer]], und der [[Netzentgelte]].
  
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Es gibt auch einen separaten Quartiersbegriff im [[Gebäude-Energie-Gesetz]]. Dort geht es um die gemeinsame Erfüllung der energetischen Vorgaben. Dieser hat aber regulatorisch gesehen nichts mit dem Mieterstrom-Quartier zu tun.
  
Seit dem 1. Januar 2021 kann man auch Nachbar*innen im Quartier mit [[Mieterstrom]] versorgen. Voraussetzung ist, dass der Strom nicht durch ein öffentliches Netz geleitet wird. Davor war die Versorgung auf das Grundstück, in dem die Erzeugung angesiedelt ist, begrenzt. Darüber hinaus ist der Begriff des Quartiers unbestimmt. Zu beachten ist aber, dass die Solar-Anlage, deren Strom für Mieterstrom genutzt wird, auf oder an einem Wohngebäude errichtet sein muss. Sie darf nicht auf oder an einem Nebengebäude wie zum Beispiel einer Scheune, einer Remise usw. angebracht sein. Wenn allerdings ein*e Letztverbraucher*in in einem Nebengebäude ansässig ist, kann diese*r mit Mieterstrom versorgt werden. Wie beim herkömmlichen Mieterstrom reduziert sich der Strompreis für die Letzverbraucher*innen durch den Wegfall der meisten Abgaben, vor allem der [[Stromsteuer]], und der [[Netzentgelte]]. Hingegen muss die volle [[EEG-Umlage]] gezahlt werden.
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Aktuelle Version vom 17. Juli 2023, 17:15 Uhr

Seit dem 1. Januar 2021 kann man auch Nachbar*innen im Quartier mit Mieterstrom versorgen. Voraussetzung ist, dass der Strom nicht durch ein öffentliches Netz geleitet wird. Davor war die Versorgung auf das Grundstück, in dem die Erzeugung angesiedelt ist, begrenzt. Darüber hinaus ist der Begriff des Quartiers unbestimmt. Zu beachten ist aber, dass die Solar-Anlage, deren Strom für Mieterstrom genutzt wird, auf oder an einem Wohngebäude errichtet sein muss. Sie darf nicht auf oder an einem Nebengebäude wie zum Beispiel einer Scheune, einer Remise usw. angebracht sein. Wenn allerdings ein*e Letztverbraucher*in in einem Nebengebäude ansässig ist, kann diese*r mit Mieterstrom versorgt werden. Wie beim herkömmlichen Mieterstrom reduziert sich der Strompreis für die Letzverbraucher*innen durch den Wegfall der meisten Abgaben, vor allem der Stromsteuer, und der Netzentgelte.

Es gibt auch einen separaten Quartiersbegriff im Gebäude-Energie-Gesetz. Dort geht es um die gemeinsame Erfüllung der energetischen Vorgaben. Dieser hat aber regulatorisch gesehen nichts mit dem Mieterstrom-Quartier zu tun.